Der historische Ortskern von Cham war geprägt von kompakten, freistehenden Gebäuden mit umlaufenden Fassaden und Giebeldächern. Diese ursprünglich sehr homogene Struktur ist entlang der Sinserstrasse und um den Rigiplatz noch immer vorhanden. Insofern bildete der Bestandsbau aufgrund seiner Volumetrie und Fassadenabwicklung einen Fremdkörper im städtebaulichen Gefüge. Der Ersatzneubau nimmt die ursprünglich geforderte Etappierbarkeit zum Anlass das geplante Bauvolumen entsprechend den unterschiedlichen Nutzungen (Bankgebäude/Wohn- & Geschäftshaus) auf zwei kompakte Baukörper zu verteilen. Dadurch gelingt es der historischen städtebaulichen Struktur wie auch der vorhandenen Massstäblichkeit besser Rechnung zu tragen und die Neubauten in den bestehenden Kontext einzubinden. Zugleich unterscheiden sich diese von den angrenzenden Bauten durch die einfache Volumetrie mit Flachdach und die durchgehende Traufhöhe. Aufgrund des Terrainverlaufs und der erhöhten Geschosszahl wird die Bank als halböffentliches Gebäude zusätzlich ausgezeichnet und betont die städtebaulich bedeutende Ecke zwischen Schulhaus- und Sinserstrasse.
Durch die Setzung der Neubauten gelingt es im Ortszentrum zusätzliche attraktive Wegverbindungen und Sichtbeziehungen zu schaffen und die Situation gegenüber dem ehemaligen Zustand massiv aufzuwerten.
Das Geschäftshaus ist dem Bankgebäude in seiner horizontalen Schichtung ähnlich. Im Erdgeschoss mit ebenfalls unterschiedlichen Raumhöhen ist eine gewerbliche Nutzung vorgesehen. Die drei durchgehenden Obergeschosse sind so konzipiert, dass sie sowohl als Büros als auch als Wohnungen genutzt werden können.
Entsprechend der städtebaulichen Setzung sind die Fassaden der beiden Gebäude umlaufend gestaltet und durch dieselben Elemente gegliedert. Die Materialisierung lebt von einem Dreiklang zwischen den mineralischen Oberflächen der Primärstruktur, den Metall-Glas-Elementen und dem in den Kastenfenstern und im Innern verwendeten Holz. Dadurch gelingt es zwischen der Büronutzung und dem Charakter der angrenzenden Wohnbauten zu vermitteln und das neue Ensemble in den bestehenden Kontext einzubinden ohne sich diesem anzubiedern.
Zeitzeichen. Bilden und Bauen auf Höhe der Zeit

2018 | 70 Seiten, 24 x 29.5 cm, Diverse historische und aktuelle Abbildungen, Projektpläne | Broschur
Kantonsschule Menzingen
„Während der vergangenen 175 Jahre wurden in Menzingen pädagogische und architektonische Zeichen gesetzt. Den Bezug der renovierten und erweiterten Gebäude des ehemaligen Seminars Bernarda haben wir zum Anlass genommen, auf Spurensuche zu gehen, nach pädagogischen und architektonischen Zeichen der Zeit zu forschen und diese in exemplarischer Weise zu dokumentieren. Entstanden ist eine Entdeckungsreise zu Bildungsstandort, Architektur und Pädagogik – als «Zeitzeichen» vergangener, heutiger und zukunftsweisender Bau- und Lernkultur.“
Herausgeber: KSM Kantonsschule Menzingen in Zusammenarbeit mit dem Hochbauamt Kanton Zug
Textbeiträge: Dr. Carl Bossard, Samuel Bünzli, Georg Frey, Franziska Kaiser, Urs Kamber, Markus Lüdin, Isabel Studer
Projekte: Kantonsschule Menzingen
Wohnüberbauung Frohalp Zürich
Sagi Areal Greifensee
Bezirksschule Seefeld Lachen
Wohnüberbauung Hofwiesen Thalwil
Oberstufenzentrum Rebberg Zofingen
Zentrumsentwicklung Hombrechtikon
Umbau Schloss Rapperswil
Kartesianische Höhlen | Schulhaus Eichmatt Cham

2012 | 64 Seiten, 22.5 x 29 cm, 38 Farb- und 16 s/w-Abbildungen, 19 Pläne | Fadengeheftete Broschur
Quart Verlag
„Ruhig und unaufgeregt liegt dieses grosse, stabförmige Holzgebäude in der Landschaft. Es lässt kaum erahnen, wie komplex, spannungsvoll und mit welch hohen Raumqualitäten sein höhlenartiges Inneres gebildet ist. Dies und die präzise und bewusst entwickelte Wechselwirkung zwischen Konstruktion und Form entsprechen einer ausgereiften Kunst der Architektur.“
Textbeiträge: Christian Hönger, Ueli Zbinden, Gabriela Christen
Bünzli & Courvoisier Architekten, Zürich
Bünzli & Courvoisier. Anthologie 4

2005 | 48 Seiten, 16,5 x 21 cm, 52 Farb- und s/w-Abbildungen, 18 Pläne | Fadengeheftete Broschur
Quart Verlag
„Kurz nach ihrem Studium sind Samuel Bünzli und Simon Courvoisier auf Architekturaufgaben gestossen, die sie mit Talent bewältigt und darin bereits eigenständige Lösungen realisiert haben. Die Quellen ihrer Inspirationen sind die scharfen Analysen des Bestehenden, seines Umfeldesund des Programms der Bauaufgabe.“
Herausgeber: Heinz Wirz
Projekte: Haus Kammermann Zollikon, Primaschule Linden Niederhasli, Laborgebäude Fink Zürich, Wohnüberbauung Hagenbuchrain Zürich
Bewahrt, erneuert, umgebaut. Blick auf die Nachkriegsmoderne im Kanton Zug.

2019 | 168 Seiten, 22 x 27.5 cm, rund 180 Bilder und Pläne | Softcover mit Freirückenbroschur
Edition Hochparterre
Das Baugeschehen zwischen 1945 und 1975 war dynamisch und vielfältig. Architekten und Unternehmer probierten neue Formen, Raumkonzepte und Materialien aus, versuchten mit vorfabrizierten Gebäudeelementen das Bauen zu beschleunigen und zu vergünstigen. «Bewahrt, erneuert, umgebaut» rückt die architektonischen Qualitäten dieser Bauperiode anhand von 18 Bauten in den Mittelpunkt. Es fragt bei Architekten, Bauherrinnen, Denkmalpflegern und Nutzerinnen nach: Wie wurden diese jüngsten Baudenkmäler gepflegt, erneuert oder umgebaut? Ein Buch zur Baukultur einer Zeit, als Hochhäuser aus dem Boden schossen und Freizeitanlagen in die Wiese wuchsen. Mit aktuellen Bildern von Guido Baselgia und zahlreichen historischen Bildern, Grundrissen und Plänen.
Herausgeber: Bauforum Zug und Zuger Heimatschutz
Autor: Michael Hanak
Projekte: Kantonsschule Menzingen
Zürcher Wohnungsbau 1995-2015

2016 | 476 Seiten, 24 x 29.5 cm, 710 Abbildungen, 713 Pläne/Skizzen | Hardcover, fadengeheftet
Quart Verlag
Seit Mitte der 1990er Jahre lässt sich im Grossraum Zürich eine ausserordentliche Qualität von Wohnbauten beobachten. Durch die Förderung der öffentlichen Hand, durch eine hochstehende Wettbewerbskultur und eine rege Architekturszene ist hier ein reichhaltiges Experimentierfeld guter Wohnbauarchitektur entstanden. Das umfangreiche Werk über den Zürcher Wohnungsbau ist eine Anthologie von über 100 Einzelbauten, Ensembles und Siedlungen, die innerhalb von 20 Jahren in der Stadt Zürich entstanden sind. Es ist eine eindrückliche Übersicht zur Wohnbaukultur, die mit ihrer aussergewöhnlichen Qualität eine Intensität und Blüte erlebt, die auch international Beachtung findet.
Herausgeber: Heinz Wirz, Christoph Wieser
Textbeiträge: Daniel Kurz, Patrick Gmür, Christoph Wieser
Objekttexte: Architekten
Projekte: Wohnüberbauung Landolt Areal Zürich, Wohnüberbauung Schaffhauserstrasse Zürich, Wohnüberbauung Hagenbuchrain Zürich, Kraftwerk Zürich
Auszeichnung guter Bauten im Kanton Zug | 2006 – 2015

2015
Die «Auszeichnung guter Bauten im Kanton Zug 2006 – 2015» ist eine vom Hochbauamt des Kantons Zug und dem Fachverein «Bauforum Zug» ermöglichte Publikation. Rund 120 Eingaben wurdne von einer namhaften Fachjury geprüft und davon schliesslich 10 Bauten ausgezeichnet.
Projekte: Schulhaus Eichmatt Cham
Mix

2014 | 152 Seiten, 21 x 27 cm | gebunden
PPUR Presses polytechniques et universitaires romandes
Autoren: Bruno Marchand, Christophe Joud
Projekte: Kraftwerk Zürich
Wohnen+

2013 | 454 Seiten, 31.7 x 23.8 cm, 350 Farb- und 350 s/w-Abbildungen | Leinen, gebunden
Birkhäuser Verlag
Qualitätsvolle Wohnbauten sind weit mehr als eine Aneinanderreihung unterschiedlicher Grundrisse. Das städtische Wohnhaus vermittelt in erster Linie zwischen privatem Rückzug und städtischer Öffentlichkeit. Vielschichtige Grenzbeziehungen zwischen innen und außen werden dabei auf verschiedensten Maßstabsebenen verhandelt. Wohnen+ legt den Schwerpunkt auf die Untersuchung der baulich-räumlichen sowie sozial-kommunikativen Schnittstellen im Wohnungsbau. Die Publikation gliedert sich in die vier Kapitel Städtebau, Erdgeschoss, Gebäudestruktur und Fassade, denen 67 internationale Projekte zugeordnet werden. Diese vier Themenschwerpunkte werden in den einleitenden Essays der Kapitel übergreifend diskutiert, die einzelnen Projekte werden innerhalb des Katalogs unter denselben Aspekten in kurzen Texten analysiert, eigens gezeichnetes und vergleichbares Planmaterial erweitert die typologischen Darstellungen. Die Bandbreite der ausgewählten Projekte umfasst städtischen Geschosswohnungsbau von Punkthäusern, Blockstrukturen, Zeilenbauten oder Baulücken bis hin zu Wohnanlagen in urbanen Randzonen.
Herausgeber: Ulrike Wietzorrek
Projekte: Wohnüberbauung Hagenbuchrain Zürich, Kraftwerk Zürich
Zuger Bautenführer | Ausgewählte Projekte 1902 – 2012

2013 | 332 Seiten, 22.5 x 29 cm, 190 Farb- und 143 s/w-Abbildungen | Leinenband, fadengeheftet
Quart Verlag
Wie sieht ein Bautenführer aus in einer Zeit, wo das Wissen der Welt in kleinen Geräten in der Tasche mitgetragen wird? Die zweite Ausgabe des Zuger Bautenführers, die ein Jahrhundert Planen und Bauen im Kanton dokumentiert, gibt auf rund 300 Seiten mit einem grosszügigen Bildband Antwort. Das Buch widmet sich nicht nur der Architektur, sondern auch Fragen der Raumplanung und Landschaftsgestaltung. Reich bebildert sucht der Bautenführer weniger die Bibliothek, als den Salontisch eines breiteren Publikums.
Herausgeber: Architekturforum Zug
Textbeiträge: Inge Beckel, Pius Sidler, Sabine Windlin
Projekte: Schulhaus Eichmatt Cham, Kantonsschule Menzingen (Zustand vor Umbau und Erweiterung)
Zürich wird gebaut

2010 | 258 Seiten, 10.5 x 18.5 cm, 107 farbige und 2 sw Abbildungen, 223 Pläne und 6 Übersichtskarten | gebunden
Scheidegger & Spiess, Edition Hochparterre
Handlich, informativ, reich bebildert: Die unverzichtbare Orientierungshilfe für Spaziergänge durch Zürichs neue und alte Quartiere. Mit Stadt- und Situationsplänen sowie einem Index der Architekten.
Herausgeber: Roderick Hönig, Roger Frei
Projekte: Wohnüberbauung Hagenbuchrain Zürich, Kraftwerk Zürich
Freistehende Häuser | Eine Wohnbautypologie

2010 | 120 Seiten, 22 x 28 cm | Softcover
Birkhäuser Verlag
Die intelligente Weiterentwicklung von Bautypen ist eine wesentliche Aufgabenstellung im Wohnungsbau. Für den einzelnen Entwurf ebenso wie für die breite Verwendbarkeit, Wiederholbarkeit und Variation von erprobten Strukturen ist das vertiefte Verständnis der zugrunde liegenden Typen unverzichtbar.
Für die Wohnungsbautypologie haben die Autoren neue, systematische Darstellungen über die innovativsten Typen entwickelt. In den einzelnen Bänden werden die Anwendungs- und Transformationsmöglichkeiten jeweils einer bestimmten Wohnbauform entfaltet.
Der vierte Band behandelt die Typen freistehender Häuser, deren allseitige Orientierung optimale Ausrichtungen der Wohnungen zulässt. Einer Darstellung des freistehenden Hauses als solitäres Element und als Baustein raumbildender Strukturen folgen Themen wie Autarkie versus Nachbarschaft, „Raumplan“ versus „plan libre“ und Individualität versus Dichte.
Innerhalb eines jeden Typs werden Varianten nach verschiedenen Erschließungsformen, Geschossigkeit etc. unterschieden. Das Spektrum der Lösungen ist in einheitlich und maßstäblich neu gezeichneten Grundrissen und Schnitten aufgearbeitet.
Autoren: Günter Pfeifer, Per Brauneck
Projekte: Wohnüberbauung Hagenbuchrain Zürich
Schools | Educational spaces

2009 | 272 Seiten, 22.5 x 29.5 cm, 590 Abbildungen | Hardcover mit Schutzumschlag
Braun Publishing
Die Architektursprache hat beim Schulbau in jüngster Zeit an pädagogischen Stellenwert gewonnen. Schülerinnen und Schüler des 21. Jahrhunderts stehen zunehmend Arbeitsplätze für individuelle Studien, Räume für Teamarbeiten und Cafeterien zur Verfügung. Auch multifunktionalen Gemeinschaftsräumen, Ausstellungsflächen und Sportanlagen kommt eine entscheidende Rolle der Schulausbildung zu. Räume zu schaffen, die sowohl auf die Lernbedürfnisse der Kinder zugeschnitten sind als auch ihrem Wohlbefinden dienen, ist eine der spannendsten und herausforderndsten Aufgaben des zeitgenössischen Schulbaus. Schools stellt internationale Projekte vor, die ästhetisch anspruchsvoll sowie pädagogisch wertvoll sind und damit einen Beitrag zur Verbesserung des Bildungsniveaus leisten.
Herausgeber: Sibylle Kramer
Projekte: Schulhaus Oelwiese Thalwil
Auszeichnung guter Bauten im Kanton Zürich 2006

2006
Jedes Bauen ist ein öffentlicher Akt, auch der Bau des privatesten Einfamilienhauses. Der Eingriff in das Gewebe der Stadt oder in eine Landschaft verändert das räumliche Gefüge und betrifft damit alle. Das Öffentliche und das Private durchdringen sich gegenseitig und sind nicht immer eindeutig abzugrenzen. Ein verstärkter Rückzug ins Private lässt sich beobachten, gleichzeitig wird die Intimität des Wohnens zusehends aufgebrochen, seit vermehrt zu Hause gearbeitet wird oder seit die riesigen Fenster der zeitgenössischen Architektur die Stadtwohnung zum Schaufenster machen. Besonders im verdichteten Wohnungsbau treten die Schnittstellen beziehungsweise die fliessenden Übergänge zwischen Öffentlichem und Privatem in verstärktem Masse auf.
Die Jury stellt mit den diesjährigen Auszeichnungen Arbeiten in den Vordergrund, die unmissverständlich Bezug nehmen auf die vielfältigen Parameter des Planungs- und Bauprozesses. Sei es das Grundstück, das alles andere als optimal ist, sei es der städtebauliche Kontext, der sich auf den ersten Blick einer klaren Einordnung entzieht, sei es die komplexe Bauaufgabe selbst: stets ging es darum, neue Architektur in ein bestehendes Gewebe einzufügen. Die sorgfältige Recherche des Ortes mit seinen spezifischen Eigenschaften zieht sich als roter Faden durch alle Arbeiten und ist das deutlichste Plädoyer für ein Bauen in und mit der Öffentlichkeit.
Projekte: Wohnüberbauung Hagenbuchrain Zürich
Wohnen in Zürich

2006 | 200 Seiten, 17 x 22 cm, diverse Illustrationen | Tapetenbroschur mit Schutzumschlag
Niggli Verlag
Das Wohnen in der Stadt erlebt eine wahre Renaissance. Welche gesellschaftlichen Veränderungen sind dafür verantwortlich? Wie wirkt sich das auf den städtischen Raum, den Immobilienmarkt und schliesslich auf die Architektur aus? Was waren 1998 bis 2006 die politischen Strategien der Stadt Zürich, das Wohnen in der Stadt zu fördern?
Namhafte Autoren gehen diesen Fragen nach, und 24 beispielhafte Zürcher Wohnbauten der letzten Jahre zeigen die facettenreiche Praxis.
Herausgeber: Stadt Zürich
Mit Texten von: Kees Christiaanse, Angelus Eisinger, Nathanea Elte, Axel Fickert, Susanne Gysi, Ernst Hauri, Michael Hauser, François Höpflinger, Martin Hofer, Daniel Kurz, Hans-Peter Meier-Dallach, Marcel Meili, Peter Schmid, Axel Simon (Redaktion), Alfo
Projekte: Wohnüberbauung Hagenbuchrain Zürich, Kraftwerk Zürich
Auszeichnung für gute Bauten der Stadt Zürich 2002-2005

2005
Projekt: Wohnüberbauung Hagenbuchrain Zürich
Der Beste Umbau

2005
Archithese
Projekte: Haus Kammermann Zollikon
Schulhausbau | Der Stand der Dinge

2004 | 224 Seiten, zahlreiche Abbildungen | gebunden
Birkhäuser Verlag
Aktuelle Debatten über Pädagogik und Architektur im Schulhausbau. Historischer Überblick. 31 aktuelle Bauten und Projekte aus der Schweiz und 7 europäischen Ländern, mit Fotos, Plänen und Angaben zur Architektur und zur pädagogischen Grundidee.
Herausgeber: Stadt Zürich
Beiträge von: Karin Dangel, Peter Eberhard, Peter Ess, Elisabeth Gaus, Hans-Jürg Keller, Daniel Kurz, Kathrin Martelli, Urs Meier, Adrian Scheidegger, Martin Schneider, Alan Wakefield
Projekte: Primarschule Linden Niederhasli
Umbauen Erweitern Renovieren

2002 | gebunden
DVA Verlag
Das Buch ist zum einen kompetenter Ratgeber für alle auftauchenden Fragen im Zusammenhang mit Renovierung und Umbau, zum anderen inspirierender Beispielband vorbildlicher zeitgemäßer Lösungen. Unterschiedliche Häusertypen werden vor und nach dem Umbau in eindrucksvollen Fotos von innen und außen präsentiert: Siedlungshäuser der 30er und 50er Jahre, das Einfamilienhaus der 60er und 70er Jahre, Reihenhäuser, Doppelhäuser, Villen aus der Gründerzeit. Darüber hinaus Anbauten, Dachaufstockungen, Wintergärten, mal detailgetreu renoviert, mal bewußt modern umgestaltet. Beschreibende Texte, Angaben der Baukosten, Grundrisse, Tabellen, Infokästen, Adressen ergänzen diese anregende und profunde Publikation.
Projekte: Haus Kammermann Zollikon
KSM | Kantonsschule Menzingen

2015 | „Heimatschutz, Wie einst: Architektur heute“ | Titelblatt Heimatschutz, 3/2015 | Schweizer Heimatschutz
WSZ | Wohnüberbauung Schaffhauserstrasse Zürich

2013 | „Auszeichnung guter Bauten im Kanton Zürich 2013“ | S.42
2012 | „Siedlung Living 11, Seebach“ | Dichter; Eine Dokumentation der baulichen Veränderung in Zürich – 30 Beispiele, Ausgabe 1, 2012, S.20 | Stadt Zürich, Amt für Städtebau
2012 | „Überbauung Schaffhauserstrasse LINIG 11: 155 Wohneinheiten in Zürich-Seebach“ | Bauen + Wirtschaft, Architektur der Region im Spiegel, Kanton Zürich, 19. Jahrgang 2012, S.134 | Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft mbH Worms
2012 | „Wohnsiedlung Schaffhauserstrasse“ | Daniel Kurz in Werk Bauen Wohnen, 10/2012, S.10 | Verlag Werk AG Zürich
2012 | „Die gute Wohnung“ | David Ganzoni in Wohnen, 05/2012, S.26 | SVW Schweizerischer Verband für Wohnungswesen, Dachorganisation der gemeinnützigen Wohnbaugenossenschaften
2012 | „Wohnüberbauung Schaffhauserstrasse“ | Jeremy Hoskyn, Tanja Reimer in Grundrissfibel, 2012, S.408 | Hochparterre Verlag Zürich
2008 | Der Architekturwettbewerb im Wohnungsbau, Das Amt für Hochbauten als Partner 1998-2008, Ausgabe 4, 2008 | Stadt Zürich, Amt für Hochbauten
2008 | „Qualität dank Wettbewerb“ | Jeremy Hoskyn, Ursula Müller in Bauen für Zürich; Das Amt für Hochbauten 1997-2007, 2008, S.267 | Verlag Neue Zürcher Zeitung Zürich
2008 | „Hohe Ansprüche an Wohnarchitektur“ | Daniel Kurz in Bauen für Zürich; Das Amt für Hochbauten 1997-2007, 2008, S.85 | Verlag Neue Zürcher Zeitung Zürich
2007 | „Ersatzneubauten Schaffhauserstrasse“ | Mehr als Wohnen, Gemeinnütziger Wohnungsbau in Zürich 1907-2007, S.441 | gta Verlag Zürich
2007 | „Tendenz Grossform“ | Inge Beckel in Wohnen, 05/2007, S.65 | SVW Schweizerischer Verband für Wohnungswesen, Dachorganisation der gemeinnützigen Wohnbaugenossenschaften
BBB | Bezirksgericht Bülach

2012 | „Bezirksgericht Bülach“ | Werner Müller in Schweizer Bauten im BlickPunkt, Die besten Hochbauten porträtiert im Schweizer BauJournal, Ausgabe 3, 11/2012, S.49 | Robe Verlag AG Küttingen
2012 | Bezirksgericht Bülach, Anbau und Umbau, Einweihungsdokumentation 06/2012
SEC | Schulhaus Eichmatt Cham

2013 | „Primarschulanlage Eichmatt“ | Zuger Bautenführer, Ausgewählte Objekte, 1902-2012, Bauforum Zug, S. 274 ff | Quart Verlag Luzern
2012 | „Schulhaus Eichmatt, Cham/Hünenberg“ | Konstruieren mit Holz 1992-2012; Makiol+Wiederkehr Holzbauingenieure, S. 22 ff | Lignum Holzwirtschaft Schweiz Zürich
2012 | „Schulhaus Eichmatt, Cham/Hünenberg“ | Holzbulletin, Ausgabe 102/2012, S. 2196 ff | Lignum Holzwirtschaft Schweiz Zürich
2012 | „Schulhaus Eichmatt Cham/Hünenberg“ | Samuel Bünzli in Internationales Holzbau-Forum Garmisch 12, Band 1 | Vertrieb Fraunhofer IRBVerlag Stuttgart
2010 | „Die Schülerinnen heizen hier mit“ | Paul Knüsel in Schweizer Energiefachbuch 2010, 27. Jahrgang, 2010, S.48 | KünzlerBachmann Medien AG St.Gallen
2009 | „Neubau Schulhaus Eichmatt Einwohnergemeinde Cham“ | Projektblatt zur Eröffnung, 10/2009
2009 | „Schule Machen“ | Bauen für die 2000-Watt-Gesellschaft, Der Stand der Dinge, 11/2009, S.52/53 | Hochparterre Verlag Zürich
2008 | Bauen für die 2000-Watt-Gesellschaft; Sieben Thesen zum Planungsprozess, 05/2008, S.13 | Stadt Zürich, Amt für Hochbauten
2008 | „Vorbild macht Schule“ | Paul Knüsel in Faktor – Architektur Technik Energie Ausgabe 20, 05/2008, S.44 | Faktor Verlag AG Zürich
2008 | „Sinnvoller Mittelweg“ | Paul Knüsel in Faktor – Architektur Technik Energie Ausgabe 20, 05/2008, S.42 | Faktor Verlag AG Zürich
2007 | „Auf beachtlichem Niveau“ | Faktor – Architektur Technik Energie Ausgabe 2, 05/2007, S.6 | Faktor Verlag AG Zürich
SOT | Schulhaus Oelwiese Thalwil

2010 | „Schulhaus Oelwiese, Thalwil, ZH“ | Werk Bauen Wohnen, Werkmaterial 1-2/2010 | Verlag Werk AG Zürich
2010 | „Kompakte Lösungen“ | Caspar Schärer in Werk Bauen Wohnen, 1-2/2010, S.53 | Verlag Werk AG Zürich
2010 | „Little Oaks“ | Monocle, S.104 | Winkontent Limited London
2010 | „School Building Oelwiese Thalwil“ | Sibylle Kramer in Schools, Educational Spaces, 2010, S.172 | Braun Publishing
WHZ | Wohnüberbauung Hagenbuchrain Zürich

2014 | „Bünzli & Courvoisier, Wohnüberbauung Hagenbuchrain Zürich, Schweiz“ | Ulrike Wietzorrek in Wohnen+, 2014, S.128 | Birkhäuser Verlag Basel
2013 | „Ein Stein ist kein Stein“ | Thomas Müller in Kunst und Architektur im Dialog, 1.Auflage, 2013, S.174 | Hochparterre Verlag Zürich
2012 | „Wohnüberbauung Hagenbuchrain“ | Jeremy Hoskyn, Tanja Reimer in Grundrissfibel, 2012, S.62 | Hochparterre Verlag Zürich
2011 | „Stadtrendite durch Wettbewerbe“ | Jeremy Hoskyn in Modulor, 05/2001, S.39 | Boll Verlag AG Urdorf
2010 | „Wohnen am Stadtrand“ | Jenny Keller in Zürich wird gebaut; Ein Führer zur zeitgenössischen Architektur 1990-2010, 3. Auflage, S. 236 | Hochparterre Verlag Zürich und Scheidegger & Spiess AG, Zürich und Frankfurt
2010 | „Spänner, 4-geschossig, 4 Wohneinheiten pro Geschoss“ | Günter Pfeifer, Per Brauneck in Freistehende Häuser, Eine Wohnbautypologie, 2010, S.54 | Birkhäuser Verlag Basel
2008 | „Hohe Ansprüche an Wohnarchitektur“ | Daniel Kurz in Bauen für Zürich; Das Amt für Hochbauten 1997-2007, 2008, S.85 | Verlag Neue Zürcher Zeitung Zürich
2008 | „In Siebenmeilenstiefeln zur 2000-Watt-Gesellschaft“ | Heinrich Gugerli, Daniel Kurz in Bauen für Zürich; Das Amt für Hochbauten 1997-2007, 2008, S.253 | Verlag Neue Zürcher Zeitung Zürich
2008 | „Qualität dank Wettbewerb“ | Jeremy Hoskyn, Usula Müller in Bauen für Zürich; Das Amt für Hochbauten 1997-2007, 2008, S.267 | Verlag Neue Zürcher Zeitung Zürich
2007 | „Siedlung Hagenbuchrain“ | Mehr als Wohnen, Gemeinnütziger Wohnungsbau in Zürich 1997-2007 | gta Verlag Zürich
2006 | „Die Wohn-Landschaft“ | Auszeichnung guter Bauten im Kanton Zürich 2006, S.6
2006 | „Wohnüberbauung Hagenbuchrain“ | Auszeichnung für gute Bauten der Stadt Zürich 2002-2005, 2006, S.4
2006 | „Wohnüberbauung Hagenbuchrain, Kreis 9“ | Wohnen in Zürich; Programme Reflexionen Beispiele, 2006, S.74 | Niggli AG
2006 | „Solider Rahmen“ | Baumeister 04/2006, S.46 | Georg D.W. Callwey GmbH & Co. München
2006 | „Der Balkon ist tot – es lebe die Loggia? Neue Fassaden im Wohnungsbau“ | Frank Kaltenbach in Detail 03/2006, S. 162 | Institut für internationale Architekturdokumentation GmbH & Co. KG München
2006 | „Wohnüberbauung Hagenbuchrain – Werkmaterial“ | Werk Bauen Wohnen, Werkmaterial 1-2/2006 | Verlag Werk AG Zürich
2006 | „Upgrade“ | Philipp Esch in Werk Bauen Wohnen, 1-2 2006, S.62 | Verlag Werk AG Zürich
2005 | „Interni, Esterni“ | Bruno Marchand, Nicolas Bassand in Rivista tecnica, 19/20 2005, S.7 | ADV Publishing House Ltd Lugano
2005 | „Unspektakuläre Grosszügigkeit“ | Hubertus Adam in Archithese, 04/2005, S.78 | Niggli AG
2005 | „Die Veredelung des Alltäglichen“ | Sascha Roesler in Wohnen, 1-2/2005, S.16 | SVW Schweizerischer Verband für Wohnungswesen, Dachorganisation der gemeinnützigen Wohnbaugenossenschaften
2002 | „Das Wohnzimmer als Panoramaraum“ | Stand der Dinge Neustes Wohnen in Zürich, 02/2002
2000 | „Neue Wohnungen für Zürich, Drei Projektwettbewerbe entschieden“ | Michael Hauser in SI+A, Ausgabe 33/34 2000, S.709 | Verlags-AG der akademischen technischen Vereine
2000 | „Projektwettbewerb Wohnüberbauung Hagenbuchrain, Zürich Albisrieden“ | Anthos, 04/2000, S.67 | Ast & Fischer AG Wabern
2000 | „Ausblick auf eine Debatte“ | Ernst Hubeli in Werk Bauen Wohnen, 10/2000, S.62 | Verlag Werk AG Zürich
PLN | Primarschule Linden Niederhasli

2006 | „Primarschulhaus Linden“ | Auszeichnung guter Bauten im Kanton Zürich 2006, S.35
2006 | „Schule in Niederhasli“ | Detail, 1-2/2006, S.41 | Institut für internationale Architekturdokumentation GmbH & Co. KG München
2005 | „Primarschule Linden Niederhasli“| Ursula Baus in Baumeister, 09/2005, S.64 | Georg D.W. Callwey GmbH & Co. München
2005 | „Primaschule Linden Niederhasli“ | Architekturpreis Beton 05, S.106 | gta und cem suisse
2004 | Schulhausbau. Der Stand der Dinge, S.144 | Birkhäuser Verlag Basel
2004 | „Vor Anker im Schweizer Mittelland“ | Christoph Wieser in Werk Bauen Wohnen, 03/2004, S.40 | Verlag Werk AG Zürich
2000 | „Primarschulhaus Lindenstrasse in Niederhasli“ | SI+A, 02/2000, S.35 | Verlags-AG der akademischen technischen Vereine
HCZ | Hotel Castell Zuoz

2003 | „Hotel Castell Zuoz, Neugestaltete Zimmer von Bünzli & Courvoisier und UN Studio“ | Martin Tschanz in Werk Bauen Wohnen, 03/2003, S.35 | Verlag Werk AG Zürich
HKZ | Haus Kammermann Zollikon

2005 | „Haus Kammermann Zollikon“ | Umbauen + Renovieren: Der Beste Umbau, 2005, S.31 | Archithema Verlag AG
2004 | „Stilsicher Weiterbauen“ | C. Opper in Umbauen + Renovieren, 03/2004, S.42ff | Archithema Verlag AG
2002 | „Mehr Wohngefühl mit Weitblick, Renovierung eines 30er-Jahre-Hauses mit Dachaufstockung und neuer Aussichtsterrasse“ | Thomas Drexel in Umbauen Erweitern Renovieren, 2002, S.32 | DVA Deutsche Verlags-Anstalt Stuttgart München
WZU | Wohnüberbauung Zelgli Unterengstringen

2006 | „Sonnengarten mit weiterem Neubauprojekt in Schlieren/Unterengstringen“ | RL in Wohnen, 10/2006, S.35 | SVW Schweizerischer Verband für Wohnungswesen, Dachorganisation der gemeinnützigen Wohnbaugenossenschaften
WKH | Wohnüberbauung Kappelenbrücke Hinterkappelen

2009 | „Hochhausarchitektur“ | Thomas Telley in Heimat heute, 2009, S.24 | Berner Heimatschutz
2008 | „ Hochhaus ade?“ | Hochparterre 04/2008, S.8 | Hochparterre Verlag Zürich
2006 | „Schöne Aussicht mit etwas Lärm“ | Robert Walker in Werk Bauen Wohnen, 7-8/2006, S.62 | Verlag Werk AG Zürich
2006 | „Areal Kappelenbrücke, Hinterkappelen / Wohlen BE“ | Hochparterre.Wettbewerbe, 03/2006, S.83 | Hochparterre Verlag Zürich
KWZ | Kraftwerk Zürich

2014 | „Stücheli mit Bünzli & Courvoisier, Wohnbebauung Kraftwerk 1“ | Ullrike Wietzorrek in Wohnen+, S.310 | Birkhäuser Verlag Basel
2011 | „Für uns ist der Wettbewerb auch eine Forschungsaufgabe…“ | Gerald Brandstätter in Modulor, 05/2011, S.57 | Boll Verlag AG Urdorf
2010 | „Erster Kraftakt“ | Ina Hirschbiel Schmid in Zürich wird gebaut; Ein Führer zur zeitgenössischen Architektur 1990-2010, 3. Auflage, S.130 | Hochparterre Zürich und Scheidegger & Spiess AG, Zürich und Frankfurt
2007 | „KraftWerk1“ | Mehr als Wohnen, Gemeinnütziger Wohnungsbau in Zürich 1907-2007 | gta Verlag Zürich
2006 | „Kraftwerk1, Kreis 5“ | Wohnen in Zürich; Programme Reflexionen Beispiele, S.154 | Niggli AG
2006 | „Aktuelle Themen im Schweizer Wohnungsbau“ | Daniel Kurz in Detail, 03/2006, S.150 | Institut für internationale Architekturdokumentation GmbH & Co. KG München
2004 | „Kraftakt Kratwerk 1“ | Zürich wirdgebaut, S.98 | Hochparterre Zürich
2004 | „Nachhaltigkeit im Hochbau“ | Hansruedi Preisig und Katrin Pfäffli in Archithese, 04/2004, S.34 | Niggli AG
2004 | „Zürich West in Projekten (Was bisher geschah) | Benedikt Lodere und Rahel Mart in Hochparterre, 01/2004, S.14 | Hochparterre Zürich
2002 | „Überbauung Kraftwerk 1 (Werkmaterial)“ | Werk Bauen Wohnen, 02/2002 | Werk AG Zürich
2002 | „Vergleichende Grundrisskunde“ | Benedikt Lodere in Hochparterre, 1-2/2002, S.34 | Hochparterre Zürich
2001 | „Mit Luca durchs KraftWerk1“ | Bettina Büsser in Wohnen, 12/2001, S.5 | SVW Schweizerischer Verband für Wohnungswesen, Dachorganisation der gemeinnützigen Wohnbaugenossenschaften
2001 | „Einmischung – aber wie?“ | Ernst Hauri in Werk Bauen Wohnen, 06/2001, S.24 | Werk AG Zürich
2001 | „Kraftwerk 1“ | Stücheli Architekten, Projekt-Dokumentation
2001 | „Kraftwerk1“ | Werner Huber in Hochparterre, 09/2001, S.57 | Hochparterre Zürich
2000 | „Eine Sozialutopie für das neue Jahrtausend“ | Stefan Hartmann in Wegweisend wohnen, S.116 | Scheidegger & Spiess AG, Zürich und Frankfurt
1999 | „Neuer Wein in alten Schlächen“ | Hannes Luz in SI+A, 18/1999, S.4 | Verkags-AG der akademischen technischen Vereine
1999 | „Bald soll an der „realen Sozialutopie“ gebaut werden“ | Architektur + Technik, 3/1999
1999 | „KrafWerk1: Die Architektur eines neuen Zusammenlebens“ | Jan Capol in Hochparterre, 04/1999, S.46 | Hochparterre Zürich
Überbauung Raiffeisen Cham Bankgebäude
Der historische Ortskern von Cham war geprägt von kompakten, freistehenden Gebäuden mit umlaufenden Fassaden und Giebeldächern. Diese ursprünglich sehr homogene Struktur ist entlang der Sinserstrasse und um den Rigiplatz noch immer vorhanden. Insofern bildete der Bestandsbau aufgrund seiner Volumetrie und Fassadenabwicklung einen Fremdkörper im städtebaulichen Gefüge. Der Ersatzneubau nimmt die ursprünglich geforderte Etappierbarkeit zum Anlass das geplante Bauvolumen entsprechend den unterschiedlichen Nutzungen (Bankgebäude/Wohn- & Geschäftshaus) auf zwei kompakte Baukörper zu verteilen. Dadurch gelingt es der historischen städtebaulichen Struktur wie auch der vorhandenen Massstäblichkeit besser Rechnung zu tragen und die Neubauten in den bestehenden Kontext einzubinden. Zugleich unterscheiden sich diese von den angrenzenden Bauten durch die einfache Volumetrie mit Flachdach und die durchgehende Traufhöhe. Aufgrund des Terrainverlaufs und der erhöhten Geschosszahl wird die Bank als halböffentliches Gebäude zusätzlich ausgezeichnet und betont die städtebaulich bedeutende Ecke zwischen Schulhaus- und Sinserstrasse.
Durch die Setzung der Neubauten gelingt es im Ortszentrum zusätzliche attraktive Wegverbindungen und Sichtbeziehungen zu schaffen und die Situation gegenüber dem ehemaligen Zustand massiv aufzuwerten.
Das Bankgebäude gliedert sich im Wesentlichen in zwei Bereiche, den öffentlich zugänglichen Kundenbereich in Erdgeschoss bzw. Mezzanin und den internen Bereich der drei Obergeschosse. Vom Haupteingang an städtebaulich prominenter Lage an der Ecke Schulhaus-Sinserstrasse entwickelt sich der Weg des Kunden über die 24h-Zone in die zentrale Halle, welche der Topographie folgend auf zwei Niveaus organisiert und unterschiedlich ausgerichtet ist. Diese tritt auch aussen durch überhohe Verglasungen in Erscheinung und verweist so auf die öffentliche Nutzung.
Entsprechend der städtebaulichen Setzung sind die Fassaden der beiden Gebäude umlaufend gestaltet und durch dieselben Elemente gegliedert. Die Materialisierung lebt von einem Dreiklang zwischen den mineralischen Oberflächen der Primärstruktur, den Metall-Glas-Elementen und dem in den Kastenfenstern und im Innern verwendeten Holz. Dadurch gelingt es zwischen der Büronutzung und dem Charakter der angrenzenden Wohnbauten zu vermitteln und das neue Ensemble in den bestehenden Kontext einzubinden ohne sich diesem anzubiedern.
Überbauung Raiffeisen Münchwilen
Das Areal der Raiffeisenbank Münchwilen-Tobel befindet sich an zentraler Lage in Münchwilen. Die Bebauung im Umkreis der bestehenden Raiffeisenbank aus dem Jahre 1979 ist sehr heterogen und fragmentarisch. Einzig im Bereich der Eschlikonerstrasse lässt sich noch ansatzweise eine historisch gewachsene Struktur erkennen. Diese ist geprägt durch die entlang der Strasse aufgereihten Wohnhäuser und die von dieser abgerückten öffentlichen Gebäude mit ihren, durch Baumreihen akzentuierten, Zugangsbereichen. Im Gegensatz dazu folgt das für den Ort prägendste Gebäude, die ehemalige Strumpffabrik Thomann, nicht dem Strassenverlauf, sondern den rückwärtigen Parzellengrenzen. Dadurch öffnet sich die Vorzone zwischen der repräsentativen Hauptfassade und dem Geleise der Bahn zum Areal der Raiffeisenbank. Durch den Ersatzneubau und die angestrebte Verdichtung bietet sich die Möglichkeit die städtebaulich ausgezeichnete Stelle zu besetzen und aufzuwerten.
Ausgehend vom durchgehend aufrecht zu erhaltenden Bankbetrieb nimmt das Projekt die daraus resultierende Etappierbarkeit zum Anlass, das Bauvolumen auf zwei kompakte Baukörper zu verteilen. Dadurch entsteht einerseits eine dem Ort angemessene Massstäblichkeit und anderseits aufgrund der unterschiedlichen Geschosshöhen eine klare städtebauliche Gewichtung. Dabei folgen die beiden Baukörper den jeweiligen Strassenverläufen und übernehmen entsprechend ihrer Nutzung die Prinzipien der Bebauung entlang der Eschlikonerstrasse. Durch das Abrücken des Bankgebäudes von der Strasse und das gleichzeitige Einbinden der Hauptfassade der ehemaligen Strumpffabrik Thomann entsteht zwischen den beiden Fussgängerübergängen an der Frauenfelder- und der Eschlikonerstrasse eine grosszügige einladende Vorzone.
Über die 24h-Zone betritt man die zweigeschossige Kundenhalle, welche sich an der städtebaulich prominentesten Lage befindet und dadurch auch als Schaufenster gegen aussen dient. Sie bildet das Herzstück der Bank und wird als multifunktionaler Raum interpretiert, welcher mittels raumhohen Schiebeelementen sehr unterschiedlich bespielt werden kann. Die neue Kundenhalle dient somit als architektonische Bühne und bietet der Raiffeisenbank die Möglichkeit, sich ihren Kunden als Gastgeber in sehr unterschiedlichen Rollen präsentieren zu können.
Im Wohngebäude erfolgt der Zugang zu den, gegenüber der Strasse leicht erhöhten, Wohngeschossen von der Hofseite. Im Hochparterre befinden sich vier Kleinwohnungen. In den drei darüber liegenden Geschossen erlaubt die Gebäudestruktur durch geringfügige Anpassungen unterschiedliche Wohnungsgrössen in verschiedenen Kombinationen.
Die äussere Erscheinung der beiden Gebäude ist geprägt durch eine starke Gliederung mit vorfabrizierten hellen Betonelementen, dabei werden die horizontalen Deckenverkleidungen gegenüber den Vertikalen leicht betont. Innerhalb der dadurch entstehenden Geschossbändern ist das Stützenraster entsprechend den jeweiligen Nutzungen bewusst differenziert. Im Gegnsatz zum Wohnhaus mit seinem weiten Achsmass und den grosszügigen Verglasungen, wird beim Bankgebäude durch das enge Büroraster die Vertikalität betont. Zusammen mit den dunkel gehaltenen Fenstern und feine Farbdifferenzierungen der Fassadenelemente erhalten die beiden Bauten eine elegante zurückhaltende Erscheinung. Einzig die beiden öffentlichsten Räume des Geschäftshauses, die Kundenhalle der Bank und das Café werden entsprechend ihrer Bedeutung auch aussen durch andere Fensterformate akzentuiert und beleben die fein gegliederte Fassade der neuen Geschäftsstelle der Raiffeisenbank zusätzlich.